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Diabetes mellitus - welche Typen der Zuckerkrankheit gibt es?

Diabetes mellitus Typ 1

Rund 5% der Diabetiker haben deinen Diabetes mellitus Typ 1. Dieser ist durch einen Autoimmunprozess verursacht und führt zur Zerstörung der insulinproduzierenden Betazellen. Der Körper richtet sein Immunsystem also gegen die eigenen insulinproduzierenden Zellen. Dadurch kommt es zu einem absoluten Insulinmangel. Patienten mit Diabetes mellitus Typ 1 können nur mit Insulin behandelt werden. Eine andere Therapie ist nicht möglich. Bis zur Erfindung des Insulin und der ersten Anwendung am Menschen 1922 sind Typ-1-Diabetiker innerhalb weniger Monate nach der Entdeckung der Erkrankung verstorben, da Insulin ein lebensnotwendiger Stoff ist.
Seit der Erfindung des Insulins hat der Diabetes mellitus Typ 1 seinen Schrecken verloren, da mit den modernen Möglichkeiten der Insulintherapie ein Behandlung möglich ist, die ein normales Leben ermöglicht.

Typ-1-Diabetiker sollten grundsätzlich von einem Diabetologen in einer diabetologischen Schwerpunktpraxis betreut werden, damit alle Möglichkeiten der Beratung, Schulung und Therapie eingesetzt werden können. Dies sehen auch die Disease-Management-Programme (DMP) so vor.

Diabetes mellitus Typ 2

Typ 2-Diabetiker haben eine Kombination aus gestörter Insulinsekretion und unzureichender Insulinwirkung (Insulinresistenz). Dies führt letztendlich zu einem unzureichendem Transport des "Treibstoffes" Zucker in die Muskelzellen, der Blutzucker bleibt hoch.

Der Typ 2-Diabetes wird häufig nur durch Zufall im Rahmen einer Laboruntersuchung entdeckt. Er macht am Anfang kaum Beschwerden. Erst, wenn die Blutzuckerwerte schon sehr hoch sind, treten Beschwerden (Symptome) auf:

Typische Diabetes-Symptome

  • vermehrtes Wasserlassen größerer Mengen

  • vermehrter Durst

  • Körperliche Schwäche und schnell Erschöpfbarkeit

  • Müdigkeit

Ursachen und Basistherapie des Diabetes mellitus Typ 2

Der Diabetes mellitus Typ 2 tritt gehäuft auf, wenn Bewegungsmangel und übermäßige Nahrungszufuhr vorliegen. Dies führt zur Gewichtszunahme. Übergewichtige und Fettleibige haben ein deutlich erhöhtes Risiko für das Auftreten eines Diabetes mellitus Typ 2. Es ist besonders hoch für Menschen, bei denen in der Blutsverwandtschaft ein Diabetes mellitus Typ 2 aufgetreten ist.

Umgekehrt kann man mit Gewichtsabnahme, viel Bewegung und einer gesunden Ernährung das Risiko für einen Typ 2-Diabetes deutlich senken!

Dies gilt auch, wenn der Diabetes mellitus schon festgestellt wurde. Deshalb ist die sogenannte Basistherapie aus vernünftiger Ernährung, viel Bewegung und einem guten Wissen über die Zuckerkrankheit der wichtigste Baustein in der Behandlung des Typ 2-Diabetes.

Durch moderne Gruppenschulungsprogramme, Ernährungsanalyse und einer individuell ausgearbeiteten Ernährungsempfehlung lässt sich der Einsatz von blutzuckersenkenden Tablette oder Insulin verzögern.

Da es sich aber um eine fortschreitende chronische Krankheit handelt, gibt es bisher keine Therapie, die die Zuckerkrankheit heilen kann.

Die fortgesetzte und intensive Betreuung von Diabetikern ist deshalb ganz besonders wichtig.

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